Latein amerikanisch⚓︎
Lateinamerikanische Tänze sind eine vielfältige Gruppe von Tänzen, die ihren Ursprung in den verschiedenen Kulturen Lateinamerikas haben. Diese Tänze zeichnen sich durch ihre leidenschaftlichen und rhythmischen Bewegungen aus und sind in der Regel sozialer Natur. Zu den bekanntesten lateinamerikanischen Tänzen gehören Salsa, Merengue, Bachata, Cha-Cha-Cha, Rumba und Samba. Jeder Tanz hat seine eigenen charakteristischen Schritte und Stilelemente, die oft auf historischen, kulturellen und sozialen Einflüssen basieren.
Herkunft⚓︎
Die lateinamerikanischen Tänze haben ihre Wurzeln in den verschiedenen indigenen Kulturen, den kolonialen Einflüssen der europäischen Eroberer und den afrikanischen Rhythmen, die durch die Sklaverei eingeführt wurden. In der kolonialen Zeit vermischten sich europäische Tanzstile mit indigenen und afrikanischen Elementen, was zu einer einzigartigen Fusion von Bewegungen und Rhythmen führte. Diese Tanzformen wurden in den verschiedenen Ländern Lateinamerikas weiterentwickelt und verfeinert, wobei lokale Traditionen und Bräuche eine wichtige Rolle spielten.
Beispielsweise hat die Salsa ihre Wurzeln in Kuba, während der Merengue aus der Dominikanischen Republik stammt. Der Cha-Cha-Cha hat seine Ursprünge in Kuba und wurde später in den Vereinigten Staaten populär. Die Rumba entwickelte sich in Kuba aus afrikanischen und spanischen Einflüssen, während die Samba ein zentraler Bestandteil der brasilianischen Kultur ist.
Diese Tänze sind nicht nur kulturell bedeutsam, sondern haben auch internationale Popularität erlangt. Sie werden weltweit getanzt und haben sich in verschiedenen Formen weiterentwickelt, wobei moderne Einflüsse und Stile integriert wurden. Die lateinamerikanischen Tänze sind somit ein faszinierendes Beispiel für die kulturelle Vielfalt und die kreativen Fusionen, die in dieser Region entstanden sind.
Haltung⚓︎
Im Gegensatz zu den Standardtänzen, die in enger Tanzhaltung getanzt werden, stehen die Tanzpartner in der Tanzhaltung der lateinamerikanischen Tänze weiter auseinander, was die Bewegung im Körper sowohl für das Publikum als auch für den Partner leichter sichtbar werden lässt. Ober- und Unterkörper sowie Arme und Beine werden separiert, das heißt bewegen sich unabhängig voneinander. Bis auf den Paso Doble weisen alle lateinamerikanischen Tänze deutliche Hüftbewegungen auf. Schritte werden außer im Paso Doble fast immer auf dem Fußballen angesetzt.
Der Mann steht dabei leicht setlich nach links versetzt (Rechte Fußspitze zeigt jeweils zwischen die Füße des Partners). Die rechte Hand liegt knapp unterhalb des linken Schulterblattes der Dame, so dass sein Ellenbogen bis zu den Fingerspitzen eine leicht abfallende gerade Linie bildet. Sie legt ihren linken Arm auf seinen rechten. Die gefassten Hände werden auf der Höhe zwischen seiner und ihrer Augenlinie gehalten.